Kalibrierung von Widerstandsthermometern


DAkkS Kalibrierung von Widerstandsthermometern (Pt100, Pt25, usw.)

Kalibrierung von Widerstands-Thermometern (Temperaturfühler wie z. B. Pt100, Pt25, usw.) und direktanzeigenden Messgeräten mit DAkkS Kalibrierschein erfolgt an Temperatur-Fixpunkten. Es besteht zudem die Möglichkeit, Kalibrierungen nach der Vergleichsmethode in Flüssigkeitsbädern oder Kalibrieröfen nach der Richtlinie DKD-R 5-1 „Kalibrierung von Widerstandsthermometern“ durchzuführen.

  • Richtlinie DKD-R 5-1 „Kalibrierung von Widerstandsthermometern“ von -196°C bis 962°C
  • Fixpunkt-Kalibrierung von -189°C bis 962°C
  • Durchlaufzeit beträgt fünf Arbeitstage
  • Temperaturfühler ab einer Länge von 300mm kalibrierbar
  • Temperaturfühler und direktanzeigende Messgeräte


DAkkS Messunsicherheit: Kalibrierung an Temperaturfixpunkten

Fixpunkt Temperatur Tripelpunkt Schmelzpunkt Erstarrungspunkt
Argon -189,3442°C 10 mK
Quecksilber -38,8344°C 3,5 mK
Wasser 0,01°C 2,5 mK
Gallium 29,7646°C 2,5 mK
Indium 156,7646°C 5,5 mK
Zinn 231,928°C 7 mK 3 mK
Zink 419,527°C 12 mK 3 mK
Aluminium 660,323°C 20 mK 5 mK
Silber 961,78°C 10 mK
Die Messunsicherheiten entsprechen k=2, beinhalten eine ITS-90 Kennlinie (Kennlinienapproximation gemäß ITS-90) und sind für den jeweiligen Bereich angegeben.

DAkkS Messunsicherheit: Vergleichskalibrierung

Vergleich mit Normal-Widerstandsthermometern

Bereich

Verfahren

Messunsicherheit

-196°C in flüssigem Stickstoff mit Ausgleichsblock
DKD-R 5-1:2018
15mK
-80°C bis -60°C im Kalibrierofen oder Flüssigkeitsbad
DKD-R 5-1:2018, KA16-10-05:2018-01
15 mK
 > -60°C bis 90°C 10 mK
> 90°C bis 200°C im Kalibrierofen, Flüssigkeits- oder Feststoffbad
DKD-R 5-1:2018 KA16-10-05:2018-01
30 mK
> 200°C bis 500°C 40 mK
> 500°C bis 660°C 50 mK
> 660°C bis 962°C 150 mK

Kalibrierung an Temperaturfixpunkten

Der Kalibrierdienst der Firma Klasmeier kalibriert nicht nur SPRTs sondern auch Widerstandsthermometer (Pt100, Pt25, Pt1000, Arbeits-Normal-Thermometer, usw.) unter Verwendung von Temperaturfixpunkten der ITS-90 für Sie. Jedes Widerstandsthermometer wird vor der Kalibrierung bei der höchsten Einsatztemperatur ausgealtert und die Alterungsdrift mit Hilfe des Wasser-Tripelpunktes bestimmt. Eigenerwärmungsfehler und hydrostatische Druckeffekte werden bei der Kalibrierung untersucht und berücksichtigt. Bei jeder Kalibrierung wird zusätzlich die Hysterese und die ITS-90 Kennlinie überprüft. Der ausgestellt DAkkS Kalibrierschein ist international anerkannt und kann auch im Ausland verwendet werden.

Kleine Eintauchtiefe ab 300mm

Durch den Einsatz von Schlanken und Großen Temperaturfixpunkten, sowie den modernen ISO-Towern, können Normalthermometer der ITS-90 (SPRTs als Pt100 oder Pt25) und industrielle Referenzthermometer (Pt100) ab einer Eintauchtiefe von 300mm mit hervorragenden Messunsicherheiten kalibriert werden

Vergleich von SPRTs mit IPRTs an Temperaturfixpunkten

Bei der Kalibrierung von Referenzthermometern an Temperaturfixpunkten der ITS-90 wird immer wieder die Frage nach den benötigten Kalibrierpunkten gestellt. Um sicher zu stellen, dass die Anzahl der Temperaturfixpunkte der ITS-90 auch im höheren Temperaturbereich ausreichen, haben wir umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Die folgende Grafik zeigt als Ergebnis dieser Untersuchungen den Vergleich eines Normalthermometers (SPRT) mit einem Referenzthermometer.

 

Die Temperaturdifferenz zeigt, das die maximale Kennlinienabweichung von ca. 25mK innerhalb der Messunsicherheit liegt. Bei DAkkS-Kalibrierungen im höheren Temperarturbereich wird neben den genannten Untersuchungen zusätzlich noch eine Plausibilitätsprüfung der Kennlinie durchgeführt. Die Prüftemperatur liegt dabei zwischen den Fixpunkt-Temperaturen.

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Fragen zur Kalibrierung?

 

Ihr Ansprechpartner bei Klasmeier

Boris Kalb – b.kalb@klasmeier.com